Donnerstag, 23. Dezember 2010

Die Weihnachtsnacht

(Mein erstes Weihnachtsgedicht von 1979 (da war ich neun))

In der Dämm'rung dieses Abends
liegt so stille Seligkeit;
jeder Mensch des kleinen Dorfes
weiß genau: Es ist soweit!

Vom Himmel leuchten viele Sterne
auf das schneebedeckte Land,
und in Stuben überglücklich
steh'n die Menschen Hand in Hand.

Draußen auf den weißen Feldern
bis zum tiefen Wald hinan
hört man leise Glocken klingen –
glücklich ist heut' jedermann.

Und wenn man's genau beachtet,
horchend mit gespitztem Ohr,
hört man leise aus dem Himmel
singen einen Engelschor.

Er singt so still und auch so leise
hinab auf unsre Erde,
er singt auf wunderbare Weise,
daß es bald Friede werde!