Donnerstag, 16. Dezember 2010

Freiheit

Der süße Geschmack der Freiheit. Die unbeschreibliche Leichtigkeit, die sich einstellt, wenn Beklemmendes und Hemmendes von einer Sekunde auf die andere seine Macht verliert. Fassungslos vor Glück, ja ungläubig gar, ob es wirklich wahr sein kann, wenn das, was unser ganzes Dasein bestimmt und bedrückt hat, von jetzt auf gleich völlig bedeutungslos wird durch nur einen einzigen souveränen Akt unseres eigenen, freien Willens... Es ist so unglaublich toll, das Leben zu leben und sich nicht von ihm leben zu lassen.

Mit einemmal reißen alle Himmel auf; die schwersten Tore öffnen sich und lassen einen frischen Wind mitten hineinfahren in die abgestandene, verbrauchte Luft jahrelanger Gefangenschaft... Der Duft aller Möglichkeiten liegt in diesem Wind, der würzige Geruch der neu gewonnenen, ganz und gar freien Entscheidung.

Nicht das Versprechen einer vollkommenen Zukunft trägt er herein. Aber die echte Chance, sich eine solche zu schaffen. Es braucht keinen Mut. Nur einen weiten Blick und einen ersten Schritt. Ich bin so frei, ihn zu gehen. Wer kommt mit?