Aber das ist in Ordnung. Man kann jederzeit mit allem neu beginnen. Man kann sich Menschen, die einem wehgetan haben, fürderhin vom Leib halten; man kann nach einem Mißerfolg ein paarmal durchatmen und dann anfangen, sich der nächsten Aufgabe zu stellen, vielleicht eine oder zwei Stufen tiefer, aber man kann neu beginnen. Für eine Herausforderung, an der man scheitert, war man eben noch nicht reif genug, und ein Mensch, der einen wissentlich verletzt, war unsere Freundschaft, unsere Liebe niemals wert.
Niemals aufgeben. Zurück ins Rennen. Ein Mantra, das sich zugegebenermaßen leichter aussprechen als umsetzen läßt, aber doch eine unverzichtbare Voraussetzung des Überlebens. Dazu gehört wohl auch, sich nicht vom unabänderlichen Vergangenen lähmen zu lassen, so sehr uns die Niederlage auch schmerzt. Was war, interessiert nicht die Bohne. Überwinden, vergessen, zur Not auch verdrängen, aber keinesfalls sollte Geschehenes mehr Macht über unser Handeln, unseren Mut und unsere Offenheit, kurz: unser Leben haben als das, was an wunderbaren Möglichkeiten noch vor uns liegt.
Dieses Jahr fordert mich heraus, und ich habe meine erste herbe Enttäuschung bereits hinter mir. Aber ich mache weiter. Ich versuche es wieder und wieder.
Alles auf Anfang.