Seht her - der Hofnarr ist da! Wie drollig er sich bewegt, pulsierend am ganzen Leibe. Wie er sich windet und tanzt! Die ulkigsten Verrenkungen führt er vor, nur um zu gefallen. Schaut ihn an - er zerreißt sich geradezu für uns! Daß man sich so verbiegen kann! Da geht ein Lachen durch den Saal, daß es eine Freude ist. Ein wenig lassen wir ihn noch tanzen.
Mach weiter, Narr! Laß nicht nach! Allzu komisch bist Du anzuschauen, und niemand könnte sagen, was unterhaltsamer ist - Dein Tanz oder das Schwinden Deiner Würde. Aber wer weiß - vielleicht darfst am Ende ein wenig von unserem Tische naschen. Vielleicht daran Platz nehmen für immer. Ausgeschlossen ist es nicht. Streng' Dich halt an!
Nein, so ist es nicht genug! Den Sprung hast Du gestern schon gezeigt! Und dieses Kunststück auch! Gib Dir mehr Mühe, Narr! Tanze! Beschenke uns mit Deinen Possen! Wirst Du Dich wohl bemühen?!
Du brichst Dir was! Nur weil wir Dich treten? Tanz weiter, Du Narr! Wir treten Dich, so oft wir wollen. Bewerfen Dich mit Messern. Weil Du uns gehörst und uns gehören willst. Wenn Du brichst, dann für uns. Für uns bist Du nur, was Du vorführst.
Nun wird's uns fad. Der Tanz stört das Gespräch. Längst locken andere Lustbarkeiten. Seht mal, den Bettler dort! Da, am Ende des Tisches! Er nimmst sich dreist von unseren Speisen, und wir haben es nicht bemerkt. Ohne Tanz, ohne Verdienst und Rücksicht hat er sich einfach bedient. Brav so, guter Mann! Nimm den ganzen Braten! Der Narr, er ist uns lästig.
Nun geh, Narr. Wir haben es uns überlegt. Du bist nun nicht mehr lustig. Hebe Deinen zerbrochenen Leib hinweg von uns und wisch' Dein Blut vom Boden auf. Der Braten ist ohnedies schon gegessen.