Eine Erinnerung
Ein Klopfen und Beben,
Ein Aufruhr im Herzen,
Und wonnige Schmerzen,
Ein süßes Behagen
Im kribbelnden Magen,
Ein ständiges Harren
Und unruhiges Scharren,
Zum Rechner getrieben,
Ob Du mir geschrieben.
Ein Glück, dann zu lesen,
Was Dein schönes Wesen
So klug mir zu sagen
Hat, oder zu klagen...
Die Sehnsucht, die Liebe,
Die lustvollen Triebe,
Das Spielen und Wollen,
Das fragliche Sollen,
Gedanken, Ideen,
Der Wunsch, sich zu sehen,
Die glückliche Segnung
Der ersten Begegnung –
Mit glühenden Sinnen
Einander gewinnen,
Versprechen zu halten,
Nur halb zu entfalten,
Was ganz noch zu werden,
Nie schaffte auf Erden...
Das Klammern, das Sehnen.
Die zahllosen Tränen.
Das Hoffen und Leiden,
Dein deutliches Meiden...
Das Damals – vergangen.
Und doch noch gefangen.
Das Falsche besteht nicht,
Das Echte vergeht nicht.
So hat sich’s ergeben,
So will ich es leben,
Und wenn mir nichts bliebe
Als daß ich Dich liebe.